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20.04.2018

Frauenvolksbegehren 2018

Innenministerium legt Eintragungswoche fest: 1. bis 8. Oktober

Mehr als 20 Jahre nach dem ersten Frauenvolksbegehren  hat sich die Gesamtsituation für Frauen in unserem Land deutlich verändert - aber nicht unbedingt in allen Bereichen zum Besseren. Manche Verbesserungen, die damals in Familien- und Arbeitsrecht durchgesetzt worden sind, sind heute zahnlos und müssen angepasst werden.

frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren
frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren

Nach 20 Jahren gibt es nun ein neues Frauenvolksbegehren. Diese Initiative wurde durch Hanna Herbst und Andrea Hladky ins Leben gerufen. Man kann in allen neun Bundesländern in Arbeitsgruppen mitmachen, aber auch Spenden sind willkommen.  
Am 12. Februar begann das Einleitungsverfahren, in dem mehr als 8401 Unterstützungserklärungen gesammelt werden mussten. Innerhalb von nur acht Tagen wurden bereits mehr als 100.000 Unterschriften registriert. Jede geleistete Unterschrift – egal ob analog bei den Gemeindeämtern oder digital per Bürgerkarte – zählt auch bereits für das Volksbegehren.

Ursprünglich war geplant am Frauentag, dem 8. März,  die  Unterschriften im Innenministerium einzureichen. Dort wird nach Prüfung der Formalismen ein Termin für das tatsächliche Volksbegehren festgelegt. Dann sollen innerhalb einer Woche soviele Unterschriften wie möglich gesammelt werden, damit die Anliegen der österreichischen Frauen auch im Parlament behandelt werden müssen. Die mindestens notwendigen 100.000 Unterschriften dafür wurden sensationell bereits nach acht Tagen erreicht! Damit ist sicher gestellt, dass das Frauenvolksbegehren 2.0 im Nationalrat behandelt werden muss.

Ende Februar waren bereits mehr als 200.000 Unterstützungserklärungen abgegeben worden. Am Abgabetag, dem 4. April 2018, konnten im Innenministerium  247.436 Unterschriften gezählt werden. Das BMI hat nun eine "Woche der direkten Demokratie" ausgerufen und für den 1. bis 8. Oktober  2018 festgelegt.

Alle bis jetzt abgegebenen Unterschriften zählen bereits für das Volksbegehren.  Aber: In der Woche des Frauenvolksbegehrens zählt jede weitere Stimme.


Die wichtigsten Forderungen sind:
Gerechte Arbeitswelt
- Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit
- 50 % Quote in Wirtschaft und Politik
- Allgemeine 30 Stunden-Arbeit, damit die unbezahlte Arbeit (Familie) gerecht verteilt werden kann
Familie, Gesundheit und mehr Sicherheit
- Armut bekämpfen, insbesondere von Alleinerzieherinnen - durch staatlichen Unterhaltsvorschuss
- Flächendeckende, kostenlose, ganztägige, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für alle, die ihre Vollzeitbeschäftigung wieder aufnehmen wollen
- Verbot sexistischer Werbung und Förderung klischeefreier Medieninhalte
Teilhabe, Respekt und Wertschätzung
- Frauen und Mädchen sollen über ihren Körper selbst bestimmen können. Dazu gehören gratis Verhütungsmittel, legale Schwangerschaftsabbrüche
- Offensive für Gewaltprävention und –schutz, damit Frauen und Mädchen sicher vor psychischer und physischer Gewalt leben können
- Schutz von Frauen und Mädchen, die sich auf der Flucht befinden. Sie werden häufig Opfer sexueller Gewalt und Menschenhandel. Hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben.

Hier der direkte Link zur Webseite des Frauenvolksbegehrens.

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16.04.2018

Club Murau - 'MEIN LEBEN DANACH'

Vortrag von Dipl.Päd. Ulrich Prietl im Rahmen unserer Clubsitzung.

Auf Einladung unseres Clubs berichtete Ulli Prietl, Dipl.Päd.an der Berufschule Murau, über seinen Weg nach der Diagnose "Querschnittlähmung" zurück ins Leben und wie er mit einer Zukunft im Rollstuhl vor Augen wieder neue Perspektiven für sein Leben fand. Ulli Prietls Geschichte macht allen in ähnlicher Situation Mut!Mit einer Zukunft im Rollstuhl vor Augen wieder neue Perspektiven fu¨r sein Leben zu finden

 


Präs. Monika Nagele begrüßt Ulrich Prietl, CS und Gäste(c)SI Murau
Präs. Monika Nagele begrüßt Ulrich Prietl, CS und Gäste(c)SI Murau

Ulrich Prietl bereicherte unseren letzten Clubabend mit seiner unvergleichlichen Lebensgeschichte „Mein Leben danach“ – im Seminarraum des Hotels Lercher, und berührte uns alle wie er nach seinem Sportunfall vor drei Jahren mit der Diagnose“ Querschnittlähmung, in Brustwirbelhöhe abgerissene Wirbelsäule“ wieder zurück in ein lebenswertes Leben fand. 


Genau in diesem oben erwähnten Seminarraum schrieb der vielseits aktive Berufschullehrer, Geschäftsführer des Österreichischen Alpenvereines der Sektion Murau und Hobbymusiker seine Arbeit im Rahmen der Ausbildung zur Gestaltpädagogik, die nicht allzulang später sein eigenes Schicksal widerspiegelte: 

Ulli Prietl schrieb die Geschichte eines Buben der nach einem Sportunfall an den Rollstuhl gefesselt war, und dessen größter Wunsch eine Delphintherapie war.


2012 graduierte Ulli Prietl zusammen mit seiner Frau in Gestaltpädagogik. Drei Jahre später, am 14. März 2015 ereignete sich der folgenschwere Sportunfall am Kreischberg, der Ulli Prietl unverschuldet zum Rollstuhlfahrer machte.


„Ihr seid alle meine Delphine“, sagte Ulli Prietl. Die Delphine symbolisieren die Familie. Getragen von der eigenen Familie, getragen von der Familie im weiteren Sinne, getragen von der finanziellen Unterstützung für den rollstuhlgerechten Umbau des Wohnhauses in Murau schaffte er gemeinsam mit seiner Frau Gertraud und den Kindern das schier Unvorstellbare:

13 Monate nach dem Unfall, im April 2016, stieg Ulli Prietl wieder ins Berufsleben ein.

Mit einer Zukunft im Rollstuhl vor Augen wieder neue Perspektiven für sein Leben zu finden und neue Ziele anzustreben, war eine große Herausforderung – Ulli Prietl hat sie mit Hilfe all seiner „Delphine“ gemeistert!


Ulli Prietl brachte auch seine Gitarre mit zu unserem Clubabend, und schilderte uns diesen für ihn entscheidenden Moment nach dem Unfall als er bemerkte, dass die Motorik seiner Hände funktionierte.
Seine Hände waren gleichsam sein erster Schritt zurück ins Leben.

Er spielte für uns auch ein Lied auf seiner Gitarre - ein bewegender Moment für uns alle.


Wir danken dir, lieber Ulli und wünschen dir Kraft für all deine weiteren Ziele!


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2018 Ma¨rz_Prietl_Lied auf Gitarre.jpg2018 Ma¨rz_Prietl_Ga¨ste_CS1.jpg

22.03.2018

22. März: Internationaler Weltwassertag

Schwerpunkt 2018: 'Natur für Wasser'

Der Internationale Weltwassertag erinnert daran, dass der Zugang zu sauberem Wasser nicht selbstverständlich ist und dass Zugang zu sauberem nicht nur ein Menschenrecht ist, sondern auch Voraussetzung für eine gesunde Kindheit.

22.März 2018 Internationaler Tag des Wassers - (c)GNU
22.März 2018 Internationaler Tag des Wassers - (c)GNU

Das Thema des Weltwassertages 2018 ist "Natur für Wasser" - eine naturbasierte Lösung mit 'grüner' Infrastruktur für die Wasserprobleme, denen wir im 21. Jahrhundert gegenüberstehen. 

Factsheet zum Download


Beschädigte Ökosysteme beeinflussen die Quantität und Qualität des für den menschlichen Verzehr verfügbaren Wassers. Heute leben 2,1 Milliarden Menschen ohne sauberes Trinkwasser zu Hause; Auswirkungen auf ihre Gesundheit, Bildung und Lebensgrundlagen.

Das Entwicklungsziel 6 für nachhaltige Entwicklung verpflichtet die Welt sicherzustellen, dass alle bis 2030 Zugang zu sauberem Wasser haben, und umfasst Ziele zum Schutz der natürlichen Umwelt und zur Verringerung der Verschmutzung.

 Hier die Botschaft der Soroptimist Weltpräsidentin.

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2018 Weltwassertag The Answer is Nature.png2018 March 22 Weltwassertag Women water and leadership.png

18.03.2018

Generalversammlung der österreichischen Union

Soroptimistinnen aus ganz Österreich treffen sich im Rohrbacher Land.

Dieses Wochenende fand die jährliche Generalversammlung der österreichischen Union statt.
Die Delegierten unseres Clubs sind Theresia Moser und Edith Liebchen (rechts im Bild).

Danke für eure Arbeit und wir freuen uns auf eure Berichte von der GV bei der nächsten Clubsitzung am 21. März!

Generalversammlung SI Austria. Edith Liebchen, Theresia Moser SI Murau(c)SI Austria
Generalversammlung SI Austria. Edith Liebchen, Theresia Moser SI Murau(c)SI Austria


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28.02.2018

Club Murau: KENNEN SIE UNSERE PROJEKTE? (Teil 2)

Projekt SPRACHE - EINE BRÜCKE ZUR INTEGRATION

Das lokale Langzeitprojekt „Deutschkurse für Frauen mit nicht deutscher Muttersprache“, mit Kinderbetreuung unter der Leitung von Theresia Moser nahm seinen Anfang im Jahr unserer Clubgründung 2003.
Später kamen das SPRACHCAFE und WERTE-UND ORIENTIERUNGSKURSE für Flüchtlinge hinzu.Und  auch Männer wurden unterrichtet!

Projektteam unter der Leitung von Dipl.Päd. Theresia Moser (Mitte) © Fotostudio Weiss
Projektteam unter der Leitung von Dipl.Päd. Theresia Moser (Mitte) © Fotostudio Weiss

Das  erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Langzeitprojekt „Deutschkurse für Menschen mit nicht deutscher Muttersprache“, mit Kinderbetreuung gibt es seit unserer Clubgründung 2003. Seit 15 Jahren besteht der Bedarf an Kursen, und er hat in den letzten Jahren zugenommen.

Um den Alltag im neuen Heimatland zu bewältigen und am gesellschaftlichen Leben des Wohnortes teilnehmen zu können, bedarf es guter sprachlicher Kompetenz. Der Erwerb der Sprache ist die Brücke zur Integration, gekoppelt mit dem Aufbau von Beziehungen. Sprache schafft die Basis für ein friedliches Zusammenleben.

Frieden heißt Wege der Verständigung suchen. Das ist nur möglich, wenn man die Sprache des Mitmenschen versteht.

Genau dieser Mission verpflichten sich die Soroptimistinnen unseres Clubs 


2015/16 wurden 103 Teilnehmer in acht Lerngruppen in Neumarkt und einer in St. Peter am Kammersberg unterrichtet.

585 Stunden wurden für Vorbereitung und Unterricht erbracht.
10 Kinder wurden betreut, 220 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit.


2016/17 wurden 42 erwachsene Teilnehmer und 11 Kinder aus sechs verschiedenen Nationen unterrichtet.

Unterrichtet wird in mehreren Lerngruppen, je nach Sprachniveau, und während der Kurszeit werden auch die Kinder der Teilnehmerinnen von den Soroptimistinnen betreut.


Zudem gibt es das Sprachcafé:

14 tägige Treffen mit den Asylwerbern zu gemeinsamen Aktivitäten wie Spielenachmittage oder gemeinsame Wanderungen in der nahen Umgebung.


"Mein Leben in Österreich - wie kann es gelingen?"

"Unsere Regeln, Rechte und Pflichten, Werte und Prinzipien nicht nur zu kennen, sondern auch zu akzeptieren, zu respektieren und sie zu leben, sind unabdingbare Voraussetzungen"


Der Soroptimist Club Murau organisierte am 21. Dezember  2016 gemeinsam mit Freiwilligen aus Neumarkt Werte- und Orientierungskurse für Flüchtlinge, die in der Großgemeinde Neumarkt wohnen.

Bildergalerie dazu:

https://www.meinbezirk.at/murtal/lokales/mein-leben-in-oesterreich-wie-kann-es-gelingen-d1975917.html


Mehr über dieses erfolgreiche Langzeitprojekt: Klicken Sie auf das PDF Symbol unter dem Foto.

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