News
21.06.2023
20 Jahre SI Club Murau
Jubiläumsfeier am 17. Juni 2023 in der Kreischberghalle, St. Lorenzen ob Murau
20 Jahre SI Club Murau - 20 Jahre gemeinschaftliche und erfolgreiche Arbeit für die Ziele von Soroptimist International: das ist ein Grund zum Feiern!

Unsere Clubpräsidentin Mag. a Clara Gugg konnte am 17. Juni anlässlich unserer Jubiläumsfeier in der Kreischberghalle /St. Lorenzen ob Murau eine große Gästeschar aus nah und fern begrüßen – u.a. die Bürgermeister Cäcilia Spreitzer, Thomas Kalcher, Gottfried Reif - letzterer auch Präsident der Kiwanis Murau – und natürlich Soroptimistinnen anderer Clubs.
Für Unterhaltung sorgte Frau Sabine mit dem Kabarett „Von Frau zu Frau, Humor geht vor“ und musikalisch die Gruppe „Overhills“.
Ein erfolgreicher, stimmungsvoller Abend mit interessanten Gesprächen und inspirierenden Begegnungen.
Gerhard Gugg verwöhnte die Gäste mit Kulinarik vom Feinsten.
Seit 20 Jahren setzen wir uns für und die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen ein, für Menschenrechte und greifen gesellschaftspolitische Fragen auf, und wir agieren als Netzwerk für und von Frauen.
Wir setzen die soroptimistischen Ziele in unseren sozialen Projekten um, für die unser Club schon mehrfach ausgezeichnet wurde.
Unsere Jubiläumsfeier war aber auch Anlass uns bei den Sponsoren und Besuchern zu bedanken, bei all jenen, die seit Jahren unsere Veranstaltungen besuchen und uns dadurch bei der Durchführung unserer sozialen Projekte unterstützen.
Fotogalerie:https://shorturl.at/uIOVW
SI Murau Clubgeschichte - ein kurzer Überblick:
Mit Dagmar Lercher beginnt die Geschichte des Soroptimist Clubs Murau. Sie, aus dem Bezirk Leoben stammend, heiratet einen hier ansässigen Hotelier. Mit ihrem Umzug in das Obere Murtal nimmt sie ihre bereits bestehende Mitgliedschaft bei den Soroptimistinnen mit. In ihrer neuen Umgebung setzt sie es sich rasch zum Ziel, Kontakte zu ambitionierten berufstätigen Frauen aufzunehmen und das Saatkorn des soroptimistischen Gedankens auszuwerfen. Und siehe da, nach einem ersten informellen Treffen einiger Damen aus der Region, beginnt sich bereits ein kleiner aber engagierter Kreis zu formen. Im Sommer 2003 wird im feierlichen Rahmen die Gründung des Club Murau zelebriert.
Charterfeier 14. Juni 2003
Unser Club wurde am 14.Juni 2003 als 35.Soroptimist Club in Österreich mit 31 Gründungsmitgliedern gechartert.
Für unsere Charterfeier, die im Schloss Obermurau stattfand, komponierte der heutige Musikschuldirektor Wolfgang Fleischhacker sogar ein besonderes Musikstück, den ‚Soroptimist-Swing“ (Klarinetten und Flöte)
Die Charterurkunde wurde durch die Past Gouverneurin der holländischen Union von
SI/E Tjer Oele-Sientinga überbracht.
Clubpatinnen waren Studienrätin Heidrun Konrad, SI/E President Elect, und DI Ursula Phillip vom Club Lungau, damalige Umweltkoordinatorin der Österr. Union.
Fürstin Dr.Terese zu Schwarzenberg hielt die Festansprache zum Thema “Zukunftsprävention der Frau“.
Nach mittlerweile zwanzig aktiven und erfolgreichen Jahren umfasst der Club 35 Soroptimistinnen, die beherzt und engagiert für die Sache eintreten.
28.02.2023
8. März Internationaler Frauentag 2023
Wir tragen unterschiedlichen Schuhe für die Gleichstellung der Geschlechter - europaweiter Aufruf aller Soroptimist Clubs
Mitmachen - bewusst machen -bekennen - bewegen:
"Tragt unterschiedliche Schuhe – für die Gleichstellung der Geschlechter" lautet der europaweite Aufruf aller Soroptimist Clubs, am 8. März zwei unterschiedliche Schuhe zu tragen, um auf die globale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen. Macht auch ihr mit!

Der 8. März ist für die Soroptimistinnen ein bedeutender Tag um auf Frauenthemen aufmerksam zu machen, insbesondere auf die Ungleichbehandlung von Frauen in aller Welt.
Die Kampagne am 8. März soll Mut machen, den Weg zu einer geschlechtergerechten Welt mit gleichen Zugängen und Teilhabemöglichkeiten von Frauen und Männern zu allen Lebensbereichen weiter zu gehen.
Bei uns in den westlichen Ländern hat es zwar in den letzten Jahrzehnten viele positive Veränderungen gegeben. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass Frauen in Österreich weniger verdienen als Männer, weniger häufig in Führungspositionen zu finden sind und auch ihre Kompetenzen häufiger in Frage gestellt werden als die der männlichen Kollegen.
So ist es nach wie vor wichtig, dass dieser Tag gewürdigt wird.
Fakten und Daten
- Ungleicher Zugang zu Bildung (weltweit)
o 129 Millionen Mädchen gehen weltweit nicht zur Schule
o nur 49 % der Länder haben die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht
https://www.unicef.org/education/girls-education
- ungleiche Löhne (Europa)
o In Europa verdienen Frauen für gleichwertige Arbeit im Durchschnitt 13 % weniger als Männer.
o In der EU haben 63,4 % der Frauen zwischen 15 und 64 Jahren einen Arbeitsplatz.
https://www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-gender-pay-gap-among-the-widest-in-europe/48077132
- Zugang zur Gesundheitsversorgung und zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit (weltweit)
o Nach Angaben der UN sind fast 50 % der Schwangerschaften weltweit ungewollt. Der fehlende Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf Frauen aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen.
https://www.weforum.org/agenda/2022/05/access-to-healthcare-prioritize-woman-and-girls/
o Zu den soziokulturellen Faktoren, die Frauen und Mädchen daran hindern, hochwertige Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen und das bestmögliche Gesundheitsniveau zu erreichen, gehören
- ungleiche Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen;
- soziale Normen, die die Chancen auf Bildung und bezahlte Arbeit verringern;
- eine ausschließliche Konzentration auf die reproduktive Rolle der Frau und
- potenzielle oder tatsächliche Erfahrungen mit körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt.
https://www.who.int/health-topics/women-s-health
- Kinderheirat (weltweit)
o Die Gesamtzahl der Kinderbräute wird heute auf 650 Millionen geschätzt (einschließlich der Mädchen unter 18 Jahren, die bereits verheiratet sind, und der erwachsenen Frauen, die im Kindesalter geheiratet haben). Das sind etwa 21 % aller jungen Frauen weltweit.
o In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der jungen Frauen, die als Kinder verheiratet wurden, um 15 % zurückgegangen (von 1 von 4 auf 1 von 5).
https://www.worldvision.com.au/global-issues/work-we-do/forced-child-marriage
- Geschlechtsspezifische Gewalt (weltweit)
o Aus einem Bericht der WHO 2018: 30% (= 736 Millionen) der Frauen weltweit haben intime sexuelle Gewalt erlebt.
o Die beiden Regionen mit der höchsten Prävalenz von Gewalt in Paarbeziehungen sind Afrika südlich der Sahara, wo 33% der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren in ihrem Leben Opfer von Gewalt in Paarbeziehungen geworden sind, und Südasien mit 19%. Junge Frauen (15-19 Jahre) sind am stärksten von IPV betroffen.
https://genderdata.worldbank.org/data-stories/overview-of-gender-based-violence/
- Repräsentation auf Regierungsebene (weltweit)
o Mit Stand vom 19. September 2022 gibt es 28 Länder, in denen 30 Frauen als Staats- und/oder Regierungschefs tätig sind. Beim derzeitigen Tempo wird die Gleichstellung der Geschlechter in den höchsten Machtpositionen erst in 130 Jahren erreicht sein.
o Die 5 am häufigsten von Ministerinnen besetzten Ressorts sind: Familie/Kinder/Jugend/Alte/Behinderte, gefolgt von Soziales, Umwelt/Naturressourcen/Energie, Beschäftigung/Arbeit/Berufsbildung und Frauenangelegenheiten/Gleichstellung.
https://www.unwomen.org/en/what-we-do/leadership-and-political-participation/facts-and-figures#_edn1
10.12.2022
10. Dezember: Internationaler Tag der Menschenrechte
Ein Tag von mehrfacher Bedeutung für die Soroptimistinnen.
Der 10. Dezember, der Tag der Gleichheit, markiert das Ende der 16-tägigen Orange the World Kampagne, ist aber auch Soroptimist Tag. Und am 10. Dezember verkündet die SI Weltpräsidentin den Themenschwerpunkt für ihre Amtszeit.

Frauenrechte sind Menschenrechte
Menschenrechte sind Frauenrechte.
Alle Menschen werden mit gleichem Recht auf Leben und Würde geboren!
Die Achtung der Menschenwürde geht uns alle an und ist ein Grundstein für FREIHEIT, GERECHTIGKEIT und FRIEDEN!
Die 16-tägige Orange the World Kampagne, die Gewalt gegen Frauen sichtbar macht. geht am heutigen Tag der Menschenrechte offiziell zu Ende.
Doch der letzte Tag der Kampagne impliziert leider nicht den letzten Tag an dem Gewalt Realität ist.
Lasst uns daher weiterhin das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist!
Lasst uns auch nach den 16 ‚orangen Tagen‘ nicht aufhören, gemeinsam an daran zu arbeiten, um allen Frauen das Recht auf Freiheit und ein Leben in Sicherheit zu ermöglichen.
Vielen Dank für all die Likes und das Teilen unserer Social Media-Beiträge in den letzten 16 Tagen. Das alles trägt zur Sensibilisierung bei!
Zur Geschichte der 16 ORANGEN TAGE vom 25. November bis zum 10. Dezember:
25. November: Internationaler Gedenktag gegen Gewalt an Frauen
Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst wegen Ihres Aufbegehrens gegen den Diktator Trujillo nach monatelanger Folter hingerichtet wurden.
1981 wurde der 25. November als Gedenktag gegen Gewalt an Frauen von Aktivistinnen ausgerufen und 1999 von den Vereinten Nationen als Internationaler Gedenktag anerkannt.
AWARENESS RAISING
Weltweit finden an und um diesen Tag Aktionen und Veranstaltungen statt, die zu diesem Thema informieren, sensibilisieren, und dafür Bewusstsein wecken sollen – für Menschenrechte, für das Recht auf ein Leben in Frieden, mit Respekt und ohne Gewalt.
ORANGE
ist die Themenfarbe und steht für eine freudvolle, hoffnungsvolle Zukunft.
Die Vereinten Nationen wollen mit dem "Orange Day" auf jegliche Form von Gewaltanwendung gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen.
Die Menschen sind weltweit dazu aufgefordert, sich "orange" zu kleiden, oder in anderer Form einen orangen Akzent zu setzen und sich für diese Kampagne einsetzen.
Die Orange Days bzw. die 16 Aktionstage beginnen jedes Jahr am 25. November und finden ihren Abschluss am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte.
Die Geschichte des Internationalen Tages der Menschenrechte begann am 10. Dezember 1948, als die damalige Präsidentin der Kommission für Menschenrechte, Eleanor Roosevelt, vor den Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verlas. Erstmals in der Geschichte der Menschheit verständigten sich damals die 56 UN-Mitgliedsstaaten auf allgemeine Rechte, die über Grenzen hinweg für jeden Menschen unabhängig der Herkunft, der Kultur oder der Nationalität gelten sollten. Seitdem findet am 10. Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte statt.
Dieser Tag ist also ein ganz besonderer:
Er macht uns darauf aufmerksam, dass wir alle das Recht auf Freiheit, Leben und Sicherheit haben, und dass wir nicht unterscheiden dürfen zwischen Geschlecht, politischer Anschauung, Hautfarbe oder sozialer Herkunft. Er weist uns aber auch darauf hin, dass dies nicht immer und überall gegeben ist. Daher ist der Internationale Tag der Menschenrechte auch heute noch ein sehr notwendiger Tag, da noch immer dringend Verbesserungen herbeigeführt werden müssen!
Für Soroptimist International spielt der 10. Dezember eine weitere wichtige Rolle:
Seit 1982 verkündet die jeweils amtierende SI-Weltpräsidentin am 10. Dezember den sogenannten President’s Appeal: das ist ihr Schwerpunktprojekt für ihre Amtszeit.
29.11.2022
16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Auftakt der ORANGE THE WORLD Kampagne 2022 am Hauptplatz in Murau
Die Kampagne "ORANGE THE WORLD – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" von 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen” bis 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, will das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist.

Der Auftakt der Kampagne Orange the World fand heuer am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt an Frauen, am Hauptplatz in Murau statt.
Traditionellerweise sind während der Aktionstage 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Gebäude, Wahrzeichen und Landmarken in aller Welt in orange Licht gehüllt, um auf die Anliegen der Kampagne aufmerksam zu machen. Auch im Bezirk Murau leuchteten in den vergangenen Jahren das Schloss Murau, das Stadttor in Oberwölz und andere Gebäude in orange.
In diesem Jahr bleiben angesichts der Tatsache, dass elektrische Energie aufgrund des Krieges in der Ukraine plötzlich zu einem unerwartet teuren Gut geworden ist – die meisten Scheinwerfer dunkel. Um das Land trotzdem orange zu färben, griffen wir gemeinsam mit den Soroptimistinnen Österreichs zu anderen Farbmarkierungen: orange Kreidehände auf Schaufenstern, Plakate und Transparente erklären, dass Gewalt das Problem, aber nicht die Lösung sein kann – schon gar nicht in Familien. Die geplanten orangen Kreide-Hände auf Gehsteigen und Fahrbahnen konnten aufgrund des Wintereinbruchs nicht angebracht werden.
Die Kampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist. Gewalt an Frauen wird sowohl physisch als auch psychisch ausgeübt und passiert vor allem im häuslichen Umfeld. Darum sehen die Soroptimistinnen dringenden Handlungsbedarf, auch verstärkt auf Prävention zu setzen.
„Wir müssen erreichen, dass Frauen und Mädchen Gewalt nicht akzeptieren, sondern sich jemandem anvertrauen, sich dagegen wehren“, betont Eliette Thurn, Präsidentin von Soroptimist International Austria.
„Das Ziel von Orange the World ist, allen, denen Gewalt widerfährt, wie auch jenen, die Gewalt ausüben, klarzumachen, dass Gewalt keine Lösung ist und keinen Platz in unserer Gesellschaft hat.“
HINSEHEN – HANDELN
0800 222 555 – Frauenhelpline gegen Gewalt - rund um die Uhr, anonym, kostenlos, mehrsprachig!